Grosses Lob für den Ausbau einer Güterstrasse

Nach vielen Jahren ist der Wunsch der Anstösser in Erfüllung gegangen, endlich eine gute Zufahrt zu ihren Liegenschaften zu erhalten. An der Bauabnahme der neuen Güterstrasse «Egg 4 bis Tannenloch» herrschte grosse Freude und Dankbarkeit.

Peter Helfenstein

Am vergangenen Mittwoch hiess der Präsident der Meliorationskommission, Gemeindepräsident Urs Kiener, auf der Kreuzstiegen zahlreiche Personen zur Einsegnung und Bauabnahme des Ausbaus der Güterstrasse «Egg 4 bis Tannenloch» willkommen. Unter ihnen waren Priester Kulandaisamy Fernando, Gemeindeammann Pius Hodel, Projektleiter Reto Graber (Kantonale Dienststelle Landwirtschaft und Wald lawa), Bauleiter Guido Müller (PlanQuadrat AG Willisau), die Geschäftsführer der Unternehmungen Glanzmann Tiefbau GmbH, Hergiswil, und Knupp Bau AG, Grossdietwil, sowie zahlreiche Mitglieder der Strassengenossenschaft.
Der Präsident der ehemaligen Strassengenossenschaft «Egg-Geissmatt-Tannenloch», Franz Tanner, bezeichnete das Bauwerk als Jahrhundertwerk. Guido Müller informierte ausführlich über die Eckdaten des Strassenbauprojekts. Die neue Betonstrasse von der Egg 4 bis zur Geissmatt weist eine Länge von 983 Metern und eine Grundbreite von 3 Metern auf. Die Asphaltstrasse von der Geissmatt bis zum Tannenloch misst 255 Meter.

Segnung und Begehung der Strasse
Kulandaisamy Fernando bat Gott, die Strasse zu segnen und alle, die sie benützen,«vor Unfall und Gefahr zu bewahren». Nach den Fürbitten, welche von einem Mädchen und einer Anstösserin gesprochen wurden, und dem Vaterunser, besprengte er die Strasse mit Weihwasser. Hierauf durchschnitten die Kinder Raphael und Kim Tanner das rot-weisse Band und eröffneten damit offiziell die ausgebaute Strasse.

Priester Kulandaisamy Fernando segnete die neue Strasse. Raphael und Kim Tanner durchschneiden das rot-weisse Band und eröffnen damit offiziell die neue Zufahrt ins Tannenloch.

Bild Peter Helfenstein

Nach der Begehung der Strasse und der Ankunft im Tannenloch, blickte Guido Müller auf eine sehr erfolgreiche Bauabnahme zurück, bei welcher «nur kleine Beanstandungen» protokolliert werden mussten. Er dankte rundum und lobte «die sehr hohe Qualität» der Arbeiten der Firmen Glanzmann und Knupp. Die Firma Glanzmann hat die Strasse Egg-Geissmatt vorbereitet und den Abschnitt Geissmatt-Tannenloch mit einem neuen Asphaltdeckbelag ausgestattet.
Die Firma Knupp baute den Betonbelag von der Egg bis zur Geissmatt ein. Die «einzigartige» Einbaumaschine, welche dabei zum Einsatz kam, hat die Firma Knupp mit Hilfe eines Maschinenbauunternehmens selbst konstruiert. Das Resultat ist eine Strasse, die einen «hervorragenden Fahrkomfort» garantiert, was auch den Anstössern aufgefallen ist.

Die Strasse wird abmarschiert und geprüft, um allfällige Mängel festzustellen.

Bild Peter Helfenstein

Dankeswort und Apéro

Reto Graber sagte, dass die Anwesenheit sämtlicher Anstösser zusammen mit der nächsten Generation von einer «grossen Wertschätzung» zeuge. Er zeigte sich überzeugt: «Die Genossenschaft hat ein gutes Werk erhalten.» Auch er richtete seinen Dank an alle Beteiligten für die «angenehme Zusammenarbeit». Er wünschte alles Gute mit dieser «Superstrasse» und eine «unfallfreie Fahrt».
Geschäftsleiter Michael Glanzmann schätzte das «grosse Verständnis» der Anwohner während den Vorbereitungsarbeiten. Auch schätzte er die «kleineren und grösseren» Zusatzaufträge von Privaten. Gemeindeammann Pius Hodel fand ebenfalls anerkennende Worte und dankte rundum. Laut Hodel betragen die Kosten rund 466'000 Franken. Während sich Bund, Kanton und Gemeinde mit 80 Prozent an den Kosten beteiligen, sind die Restkosten von 100'000 Franken von den Anstössern zu bezahlen – wobei sie auf finanzielle Unterstützung zählen dürfen: Hodel gab bekannt, dass sein Gesuch bei «alpinfra – Hilfe für Berggemeinden» erfolgreich war. Der von der Stiftung «fondssuisse» finanzierte Verein unterstützt Infraststrukturprojekte in Berggemeinden. So nahmen die Anstösser erfreut zur Kenntnis, dass «alpinfra» einen Beitrag von 27'000 Franken an die Restkosten gesprochen hat.
Bei einem Apéro, welcher von Michael Glanzmann gesponsert und von Frauen der Anstössern organisiert wurde, fand der denkwürdige Anlass seinen Abschluss.